22.12.2022

E.ON und Nikola feilen an Ökosystem für H2-Lkw in Europa

von electrive.net

Nachdem E.ON und Nikola im September angekündigt hatten, die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs vorantreiben zu wollen, werden beide Unternehmen nun konkreter: Bis 2027 plant das Duo die Lieferung von grünem Wasserstoff für den Antrieb von bis zu 5.000 Nikola Tre FCEVs.

In den Folgejahren sind zwischen beiden Seiten Liefermengen mit „steigender Tendenz“ vorgesehen. Das im September angekündigte Joint Venture von E.ON und Nikola soll Anfang 2023 seine Arbeit aufnehmen und einer E.ON-Mitteilung zufolge die gesamte Wertschöpfungskette abdecken, „von der Versorgung mit grünem Wasserstoff über den Aufbau einer Betankungsinfrastruktur bis hin zur Bereitstellung von FCEVs“.

Die Kooperation erfolgt konkret zwischen Nikola Energy und E.ON Hydrogen – je 100-prozentige Töchter der Nikola Corporation und der E.ON SE. Das Augenmerk legen sie auf schwere Lkw – in einer früheren amerikanischen Mitteilung von Nikola Motor war von der Klasse 8 die Rede, also Fahrzeugen mit mehr als 33.000 Pfund oder 14,97 Tonnen Gesamtgewicht. Ziel sei es, die Technologielösungen von Nikola in der Transportbranche mit dem Know-how von E.ON bei Energienetzen und Kundenlösungen zu kombinieren.

„Bei allem, was wir tun, orientieren wir uns an den Bedürfnissen unserer Kunden (…). Um die Wasserstoffinfrastruktur für unsere Kunden sicherzustellen, arbeiten wir mit unserem Partner E.ON an kosteneffizienten und nachhaltigen Straßentransportlösungen“, resümiert Michael Lohscheller, Präsident und CEO der Nikola Corporation. „Unser gebündeltes Leasingprogramm, das den Nikola Tre FCEV, den Wasserstoff und die Wartung umfasst, ist ein Novum für die Branche. Es senkt und vereinfacht die Gesamtbetriebskosten für Flotten- und Lkw-Besitzer.“