Hilfecenter

Per Trailer
Der häufigste Weg, wie Wasserstoff an Tankstellen geliefert wird, ist der druckförmige Transport per Trailer. Wasserstoff wird hierfür auf 200-500 bar komprimiert und per Spezial-Lkw angeliefert. Trailertransporte entsprechen heute dem Stand der Technik. Allerdings sind die Mengen begrenzt und die Transportkosten von vielen Variablen, wie Kraftstoffpreis oder Maut-Gebühren abhängig.

Eine weiter Traileroption ist die LOHC-Technologie (Liquid Organic Hydrogen Carrier) bei der der Wasserstoff chemisch an einen organischen Träger gebunden wird. Vorteile sind neben der hohen Sicherheit, dass mit LOHC bereits bestehende Verteilinfrastrukturen von Flüssigtreibstoffen auch für Wasserstoff nutzbar sind. Die Technologie befindet sich noch in einem frühen Reifegrad. H2 MOBILITY testet LOHC.

Um zumindest eine größere Menge H2 transportieren zu können, kann Wasserstoff auch verflüssigt per Trailer angeliefert werden. Hierfür wird er auf -253°C abgekühlt. Dieser Prozess ist bereits industriell etabliert und findet auch für andere Gase in technischem Maßstab statt (z.B. für LNG). Er ist aber mit Abdampfverlusten, wenn sich der H2 während der Fahrt erwärmt, und hohen zusätzlichen Kosten verbunden.
 
Per Pipeline
Eine perspektivisch günstigere Option für hohen Wasserstoffabsatz sind Wasserstoffpipelines, u.a. durch die Umrüstung von Erdgasleitungen. H2 MOBILITY testet bereits die Anlieferung via Pipeline an einzelnen Stationen.

Eine perspektivisch günstigere Option bei hohem Wasserstoffabsatz können Wasserstoffpipelines werden, u.a. durch die Umrüstung von Erdgasleitungen. H2 MOBILITY teste bereits die Anlieferung via Pipeline.
 
Elektrolyse an der Tankstelle
Auf einen Transport von H2 kann komplett verzichtet werden, wenn der Wasserstoff direkt an der Tankstelle erzeugt wird. Voraussetzung ist neben ausreichend Platz, dass am Standort oder in Standortnähe erneuerbare Energien erzeugt werden und, dass der Wasserstoffabsatz vor Ort ausreichend hoch ist.

H2 MOBILITY Deutschland schafft die Voraussetzungen für eine saubere, leise und unkomplizierte Wasserstoffmobilität ohne Einschränkungen: Wir bauen und betreiben ein öffentliches Wasserstofftankstellennetz, mit dem leichte bis mittlere H2-Nutzfahrzeuge (z.B. Kleintransporter, Busse, Lkw, Müllsammelfahrzeuge), aber auch H2-Pkw ohne Reichweiteneinschränkung und mit kurzen Tankzeiten elektromobil unterwegs sein können. Mit H2 MOBILITY SERVICES unterstützt H2 MOBILITY Deutschland auch Dritte bei Planung, Bau und Betrieb von H2-Tankstellen.  

An allen Stationen können Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit 700 bar und einem Bedarf von 5 kg (teilweise auch bis 8 kg) Wasserstoff tanken.  
Damit der Umstieg auf Wasserstoff im Transportbereich gelingt, erweitern wir unsere Bestandsinfrastruktur nun bedarfsgerecht um 350-Bar-Betankungsschnittstellen für Busse, Lkw und andere Nutzfahrzeuge an strategisch sinnvollen Standorten.  
Sie wollen wissen, wo sich Wasserstofftankstellen von H2 MOBILITY befinden? Die H2.LIVE Plattform liefert als Website und App zu unseren Stationen sowie dem gesamten europäischen Wasserstofftankstellen-Netz Echtzeitinformationen über den aktuellen Status. 

Mit den H2 MOBILITY SERVICES bündeln wir unser Wissen und unsere Erfahrungen in allen operativen Aufgaben, darunter Netzplanung, Genehmigung, Beschaffung, Errichtung und Betrieb von Wasserstofftankstellen. Wir bieten Ihnen ganzheitliche Dienstleistungen von der Projektentwicklung bis zum Betrieb Ihrer H2-Station. Sie können mit uns als Partner an Ihrer Seite ein H2-Tankstellen-Projekt von A bis Z abwickeln oder einzelne Services in Anspruch nehmen.

Wenn Sie selbst eine Fahrzeugflotte zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr, der Abfallentsorgung oder der Logistik betreiben, unterstützen wir Sie zudem gerne bei der Umstellung Ihrer Flotte auf Wasserstoffantrieb.

Sie wollen mehr Informationen zu Wasserstoff oder zur Wasserstoffinfrastruktur? Sie haben Fragen oder Anregungen? Dann senden Sie uns gerne eine E-Mail!
– Allgemeine Anfragen
– Anfragen zu Rechnungsübermittlung & Rechnungsstellung
– Presseanfragen
– Interesse an neuer Tankstelle oder Tankstellenservices

Das Tanken von Wasserstoff ist im Grunde sehr einfach. Um sich mit dem Betankungsprozess vertraut zu machen empfehlen wir Ihnen diese kurze Video anzuschauen. Unsere Wasserstoffstationen ähneln sich, sind aber von verschiedenen Herstellern mit kleinen Unterschieden.

So läuft der Betankungsprozess ab:
1. Zunächst müssen Sie sich an der Station autorisieren. An allen Stationen gleich ist, dass es neben der Zapfsäule einen Kartenleser gibt. Dieser ist entweder in der Zapfsäule integriert oder steht in unmittelbarer Nähe. Hier führen Sie die Tankkarte mit dem Magnetstreifen nach unten rechts ein und folgen danach einfach den Anweisungen auf dem Display. In Abhängigkeit der Konfiguration Ihrer Tankkarte kann es zudem sein, dass Sie aufgefordert werden, den aktuellen Kilometerstand sowie das KFZ-Kennzeichen Ihres Fahrzeugs einzugeben. (Weiterführende Informationen zum Autorisieren und Bezahlen sowie weiteren Bezahlmethoden finden Sie hier).
2. Entnehmen Sie dann den Zapfhahn, indem Sie diesen nach oben aus der Nut heben und dann nach unten wegführen. Nach Öffnen der Tankklappe und entfernen der Abdeckung kann die Zapfpistole auf den Fahrzeugtankstutzen aufgesetzt werden.
An unseren Stationen gibt es zwei verschiedene Kupplungen. Im Video zeigen wir das Tanken mit beiden (hier finden Sie zudem die Betankungsanleitungen (WEH/Walther) als PDF-Datei).
3. Arretieren Sie die Pistole indem Sie den Hebel an der Pistole nach oben ziehen und achten Sie bei der Tankkupplung darauf, dass der Arretierungsring nach vorne geschnappt ist. Prüfen Sie immer den festen Sitz der Kupplung (die Tankkupplung arretiert automatisch).
4. Nun können Sie den Tankvorgang starten, indem Sie den grünen Knopf an der Zapfsäule drücken. Nicht erschrecken – es gibt zu Beginn einen Teststoß mit dem das System testet, ob der Verbindung auch festsitzt und wieviel Wasserstoff noch im Tank ist. Der Tankvorgang endet automatisch, der grüne Kopf leuchtet oder blinkt nicht mehr. Nun können Sie die Verriegelung lösen, indem Sie bei der Tankpistole den kleinen Querriegel am Hebel betätigen oder bei der Tankkupplung den weißen Knopf am Verriegelungsring drücken und diesen in Körperrichtung ziehen.
5. Hängen Sie die Tankpistole/-kupplung von oben nach unten wieder ein. Bitte prüfen Sie, dass diese richtig eingehängt ist, denn sonst kann das System den Tankvorgang nicht beenden und die nächste Betankung vorbereiten. Jetzt nur noch die Tankklappe schließen und Ihre emissionsfreie Fahrt genießen!

Der nicht-grüne Wasserstoff in unserem Stationsnetz wird noch aus Erdgas gewonnen oder ist das Nebenprodukt aus der chemischen Industrie, der sonst ungenutzt bliebe.  
 
Bisher war der Anteil von grünem Wasserstoff in unserm Stationsnetz CMS 70 zertifiziert. Mit der entstandenen Rechtssicherheit auf EU-Ebene, dass grüner Wasserstoff aus erneuerbarer Energie produziert werden muss, haben wir uns ausschließlich diesen Standard für den Wasserstoffbezug in unserem Stationsnetz gesetzt.  
 
Bis zum Jahr 2028 ist unser Ziel, das H2 MOBILITY-Stationsnetz vollständig auf grünen, d.h. erneuerbaren, Wasserstoff nach EU-Standard umzustellen. 
 
Dieser Wasserstoff trägt nicht nur entscheidend zur weiteren Emissionsverringerung bei, er kann auch im Treibhausgas-Quotenhandel angerechnet werden, was ihn perspektivisch preisgünstig für Sie als Kundinnen und Kunden macht.  
 
Damit unsere Stationen grünen Wasserstoff beziehen können, sind regionale grüne Wasserstoffquellen erforderlich. Diese sind aktuell im Aufbau und H2 MOBILITY ist bereits im Austausch mit zukünftigen Wasserstoffproduzenten. Sobald Quellen in Betrieb gehen, werden umliegende Tankstellen damit versorgt.  
 
Kürzlich wurden für die Stationen in Berg bei Hof und Dresden die ersten Liefervereinbarungen für grünen, d.h. erneuerbaren Wasserstoff, geschlossen. Ab 2024 werden wir hier nach EU-Richtlinien klimafreundlichen Wasserstoff anbieten. Weitere Stationen werden folgen.  

Wir brauchen Ihr Feedback, um unser Angebot zu verbessern!
Bitte nutzen Sie für Wünsche, Kritik oder Anregungen zu einzelnen H2 MOBILITY-Stationen den „Feedback schreiben“-Button in der H2.LIVE App oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Vielen Dank!

Durch einen Umstieg auf Wasserstoff leisten Sie nicht nur einen wichtigen Beitrag zu emissionsfreiem Verkehr, sondern erfüllen u.a. auch wichtige gesetzlichen Auflagen sowie sich wandelnde Kundenanforderungen und profitieren von möglichen Förderungen. Mit H2 MOBILITY haben Sie außerdem einen kompetenten Partner, der Sie bei der Umsetzung Ihrer Umstellung gerne berät und unterstützt. Weitere Informationen zu Vorteilen, Referenzen und dem Leistungsangebot von H2 MOBILITY für Flottenbetreibende finden Sie hier.

Unser öffentliches Wasserstofftankstellen-Netz bietet einen einfachen Einstieg in die Wasserstoffmobilität ohne hohe Investitionskosten. Sollte sich noch keine Tankstelle in Ihrer Nähe befinden, Sie aber eine entsprechende Nachfrage durch Investition in Ihre H2-Flotte zusichern können, prüfen wir gerne die Möglichkeit in Ihrer Region eine neue Station zu errichten. Gerne beleuchten wir gemeinsam mit Ihnen Ihren individuellen Fall und erstellen gemeinsam ein mögliches Kooperationskonzept. Sie erreichen uns mit Ihrer Anfrage per E-Mail.

Wir wissen, dass der Umstieg auf alternative Antriebe mit großen Herausforderungen für Flottenbetreibende verbunden ist. Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail, damit wir Sie mit unserem erfahrenen Team bestmöglich unterstützen können.

Wasserstoff (H2) ist ein Gas, das auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Entdeckt wurde es 1766 vom englischen Chemiker Henry Cavendish. Als Industriegas wird es bereits seit über 100 Jahren verwendet. Heute kommt es in vielen industriellen und technischen Prozessen zum Einsatz.
In Hinblick auf die Sicherheit bestehen bei Wasserstoff oft Vorurteile. Doch Fakt ist: Im Vergleich zu anderen Kraftstoffen hat Wasserstoff sogar sicherheitstechnische Vorteile. Wasserstoff ist das leichteste uns bekannte Element – etwa 14-mal leichter als Luft. H2 bildet mit Sauerstoff in einem weiten Bereich ein zündfähiges Gemisch.
Wasserstoff ist ungiftig und kann weder Böden, noch die Atmosphäre oder Menschen belasten. Falls es zu einem Brand von Wasserstoff kommt, ist die Verbrennungsgeschwindigkeit relativ hoch. Es wird kein Rauch oder Qualm erzeugt, solange nicht andere Substanzen mitbrennen.

Während es im brodelnden Inneren der Sonne und in den Weiten des Weltalls reinen Wasserstoff in Hülle und Fülle gibt, liegt er auf der Erde nur in gebundener Form vor.  
 
Der größte Teil des heute produzierten Wasserstoffs entsteht heute noch als Neben- oder Kuppelprodukt in Prozessen der Chemieindustrie und wird auch von dieser wieder verbraucht. Im industriellen Maßstab wird Wasserstoff heute hauptsächlich noch durch Reformierung aus Erdgas erzeugt. Ein Verfahren, dass auch CO2 freisetzt. 
 
Lange Zeit war in der Europäischen Union nicht festgelegt, was genau unter grünem Wasserstoff zu verstehen ist. Es gab und gibt weiterhin unterschiedliche Auslegungen bzw. Zertifizierungen, z.B. das CMS-70-Zertifikat, das durch den TÜV Süd vergeben wird.   
 
Seit diesem Jahr gibt es auf EU-Ebene eindeutige Klarheit durch die Delegierte Rechtsakte der Renewable Energy Directive (RED II) zur Definition von grünem Wasserstoff. Die RED II bildet den Rechtsrahmen für die Entwicklung erneuerbarer Energien in allen Wirtschaftssektoren der EU und ist somit ein zentrales regulatorisches Instrument zur Festlegung der Kriterien für die Erzeugung von grünem H2. Sie besagt: Ausschließlich Wasserstoff, der mit erneuerbarem Strom unter bestimmten Voraussetzungen hergestellt wurde, ist grüner Wasserstoff.  

Brennstoffzellenfahrzeuge zeichnen sich durch kurze Betankungszeiten, hohe Reichweiten und kraftvolle Beschleunigung aus. Sie ermöglichen eine Mobilität ohne Emissionen im Sinne einer nachhaltigen Energiewende. Die Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzelle ist nicht nur in puncto Klimaschutz eine sichere Sache. Fest steht: Der Umgang mit Wasserstoff erfordert einen verantwortungsvollen Umgang, denn darin enthalten ist ausreichend Energie, um ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit zu bewegen – wie alle Kraftstoffe!

Sicherheit bei Transport und Lagerung von Wasserstoff
Der Transport von Wasserstoff erfolgt in eigens dafür vorgesehenen Wasserstofftrailern. Hierbei kommen Druckstufen von 200 bar, 300 bar oder 500 bar zum Einsatz. Beim Transport unterliegt Wasserstoff den Vorschriften zum Transport von Gefahrgütern (ADR). Dies bedeutet, dass die zum Einsatz kommenden Transportfahrzeuge, wie auch Fahrende, vorgegebene Anforderungen erfüllen müssen. Alternativ kann Wasserstoff auch tiefkalt verflüssigt in speziellen, hochisolierten Tankwagen transportiert werden. In einigen Teilen Deutschlands existieren zudem Wasserstoffpipelines, über die große Mengen Wasserstoffgas transportiert werden.
Die Speicherung des Wasserstoffs an der Tankstelle kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Entscheidend hierfür ist die Bauart der Wasserstofftankstelle sowie die tägliche Abnahmemenge. An heutigen Anlagen ist die Speicherung im gasförmigen Zustand unter Drücken von 45 bar oder 200 bar am verbreitetsten. Ebenso ist aber auch eine Speicherung im tiefkalt verflüssigten Zustand (-253 °C) möglich.
Für Wasserstoff existieren umfangreiche nationale und internationale Sicherheitsanforderungen und -vorschriften, die beim Bau und dem Betrieb der Wasserstofftankstellen zum Einsatz kommen. Neben baulichen Schutzmaßnahmen (z. B. Anfahrschutz) kommen auch umfangreiche technische Sicherheitseinrichtungen (z. B. Wasserstoffgassensoren) zur Anwendung.

Sicherheit beim Tanken von Wasserstoff
Die Wasserstoffzapfsäule kommuniziert mit dem Fahrzeug per Infrarotschnittstelle. Das Fahrzeug hat direkt neben dem Tankstutzen eine Kommunikationsschnittstelle, die der Tankstelle Daten zu Druck und Temperatur im Tank liefert. Diese Daten werden mit den Messungen der Tankstelle abgeglichen. Bei bestimmten Abweichungen unterbricht oder beendet die Tankstelle die Betankung, um nach dem Grund für die Abweichung zu schauen. Zusätzlich kann das Fahrzeug den Betankungsvorgang stoppen – eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung, die es für sonst keinen Kraftstoff gibt.
Die Verbindung von Tankkupplung zum Fahrzeug ist eine so genannte „geschlossene Verbindung“ und Voraussetzung für die Betankung: Um dies sicherzustellen, prüft die Tankstelle zunächst den Sitz der Zapfpistole und die Dichtigkeit der Leitung. Sollte eines der beiden nicht stimmen, wird die Betankung nicht gestartet. Die Tankstelle sorgt durch eine Steuerung dafür, dass das Auto voll, aber nicht überfüllt wird. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sind Überdruckventile im Fahrzeugtank verbaut, die den Druck zuverlässig begrenzen.
Nach dem Tanken werden die Zapfpistole und der Tankschlauch „entspannt“: Der Wasserstoff wird zurück zur Station geleitet. An der Zapfpistole bleibt nur eine sehr kleine und daher ungefährliche Menge Wasserstoff zurück – etwa ein Drittel eines Schnapsglases.

Sicherheit beim Fahren mit Wasserstoff
Sicherheitstechnisch unterscheiden sich Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb nicht von konventionellen Verkehrsmitteln. Das haben unabhängige Prüfdienste wie der TÜV in diversen Crashtests und Versuchsreihen gezeigt. Auch wenn Wasserstoff hochentzündlich ist, besteht bei einem Unfall keine erhöhte Gefahr. Vielmehr sind wasserstoffbetriebene Fahrzeuge sicherer als konventionelle Benziner. Denn Wasserstoff explodiert nicht.
Ein Leck am Wasserstofftank ist sehr unwahrscheinlich. Und selbst wenn eine Undichtheit auftreten sollte, erkennen die Sensoren den austretenden Wasserstoff. Das Fahrzeug wird automatisch abgeschaltet und sämtliche Sicherheitsventile werden geschlossen. Der Wasserstofftank wird mit dem 2,25-fachen des zugelassenen Betriebsdruckes getestet – d. h. ein 700-bar-Tank muss einem Druck von mindestens 1 400 bar Stand halten und besitzt im Falle eines Unfalls hohe Sicherheitsreserven. Der Wasserstofftank ist sowohl gegen Druck von innen und außen als auch gegen Feuer widerstandsfähig.

Die Fahrzeugtanks von Brennstoffzellenfahrzeugen werden als Typ III bzw. Typ IV klassifiziert. Fahrzeugtanks des Typ III bestehen aus einem Aluminiumbehälter, der mit Kohlefaser ummantelt ist. Bei Fahrzeugtanks des Typ IV wird anstelle des Aluminiumbehälters ein Kunststoffbehälter verwendet. Dadurch sind diese leichter, heizen sich bei der Betankung aber auch stärker auf als Typ III Fahrzeugtanks. Bei der Betankung von Schwerlastfahrzeugen mit Typ IV-Tank ist deshalb eine Vorkühlung des Wasserstoffs erforderlich.

An H2 MOBILITY Stationen: Damit zukünftig alle Fahrzeuge uneingeschränkt bei uns tanken können, statten wir zurzeit alle H2 MOBILITY 350-Bar-Wasserstofftankstellen mit Vorkühlung aus. Sollten Sie Anwender sein, prüfen Sie bitte in den Standortbeschreibungen, ob eine Station für die Betankung Ihres Fahrzeugs geeignet ist.